Reiner Braun am 29.10.2025:Druck im Kessel

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Reiner Braun ist aktiv in der Friedensbewegung und unter anderem Vorstandsmitglied des „International Peace Bureau“ (Photo: Ferran Cornellà

„Ein großer Krieg wird politisch vorbereitet“ – Wo steht die Friedensbewegung dabei?

Inhalt

Aktuell überschlagen sich die Nachrichten in Sachen NATO, Ukraine und Russland wieder einmal. Im „Kessel“ ist ein hoher Druck. Gerade haben Medien berichtet, Pistorius wolle eine flächendeckende Musterung. Wo stehen wir im Hinblick auf die Gefahr eines realen Krieges?

Ein großer Krieg wird durch die NATO und die Bundesregierung materiell, politisch, gesellschaftlich und emotional vorbereitet. Jede Illusion darüber, dass dem angeblich nicht so sei und es doch nur um eine Stärkung der Abschreckung geht, kann katastrophale Folgen haben. Es geht um das „Ganze“: 500 Jahre westlicher, insbesondere US-Hegemonie mit der Ausplünderung der Welt kommen an ihr Ende. Dieses zum Untergang verdammte westlich-koloniale Profitsystem muss „gerettet“ werden, durch eine zutiefst reaktionäre Ideologie „make America great again“, durch die sich kriegerisch gebärdende EU. Dagegen wehrt sich mit immer mehr Erfolg der Großteil der Welt, der ökonomisch, politisch und gesellschaftlich immer stärker wird.

Worum geht es dabei?

Um eine neue Weltordnung. Und dieses Ringen zwischen dem alten Untergehenden und dem neuen, sich Entwickelnden ist historisch fast nie friedlich abgegangen. Dieses Mal wäre aber ein Krieg ein Atomkrieg und damit das Ende der Menschheit. Die Atombombe – siehe Albert Einstein – hat eine historisch neue Situation geschaffen, die große Kriege der „Giganten“ bei Strafe des Unterganges ausschließt. Dies scheint Trump mehr begriffen zu haben als Merz und andere europäische Politiker. Notwendig ist unabdingbar, dass sich alle Anti-Kriegs-Kräfte zusammenfinden, um die Kriegstreiber zum Frieden zu zwingen.

Wie kann das funktionieren?

Dies beinhaltet eine weltweit agierende Friedensbewegung, aber auch Regierungen, Parteien, die an Frieden, Kooperation und multipolarem Zusammenleben, also an einer Politik der „gemeinsamen Sicherheit“ interessiert sind und davon profitieren. Es geht um eine Kooperation ganz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Kräfte, die teilweise schwankend, divers und vielfältig sind. Die Überlebensfrage führt sie zusammen, das Monster Krieg muss mindestens eingeschränkt, wenn nicht – wie in der UN-Charta formuliert – ausgerottet werden.

Das Interview führte Marcus Klöckner.

Dieses Interview erscheint auf PhenixXenia.org mit Genehmigung der Nachdenkseiten wo es am 29. Oktober 2025 erstmals publiziert wurde.