Bürgerdebatte gerechte Steuern und Finanzen 2025:1.2 Vermögen gerechter besteuern

Empfehlungen der Bürgerdebatte gerechte Steuern und Finanzen 2025 |
Inhalt |
- 1.2 Vermögen gerechter besteuern
Wir kritisieren, dass Kapitalerträge privater Großanleger gegenüber Einkommen aus Arbeit aktuell steuerlich bevorzugt werden. Diese Ungleichbehandlung empfinden wir als ungerecht. Wir fordern daher, dass Vermögen stärker und gerechter besteuert wird.
Wir empfehlen, die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge von privaten Anlegern progressiv zu gestalten - das heißt: Wer hohe Kapitalerträge erzielt, soll auch einen höheren prozentualen Steueranteil zahlen, analog zur Einkommenssteuer. Die Spannweite des progressiven Anstiegs der Abgeltungssteuer soll mit 10 % beginnen und ab einem Betrag von 300.000 € mit einer Maximalsteuerlast von 45 % enden.
Der Freibetrag soll außerdem auf 2.000 € hochgesetzt werden. Wir möchten damit erreichen, dass Kleinanleger entlastet und Großaktionäre stärker zur Finanzierung des Gemeinwohls beitragen. Für Unternehmer darf die gesamte Steuerlast die Grenze vom Spitzensteuersatz auf Einkommen nicht überschreiten.
Wir sind überzeugt, dass sich eine gerechte Vermögens- und Kapitalbesteuerung so ausgestalten lässt, dass es nicht zu einer Abwanderung von Unternehmen oder Vermögen kommt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen fördern eine gerechtere Verteilung, stärken das Prinzip „Wer viel hat, soll auch mehr beitragen“ und tragen zur Angleichung der Lebensverhältnisse bei - gemäß dem Grundsatz: Eigentum verpflichtet.
Dieser Beitrag erscheint auf PhenixXenia.org mit freundlicher Genehmigung des Mehr Demokratie e.V., Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin