Tag des offenen Denkmals in Bruchsal: Unterschied zwischen den Versionen

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In Bruchsal bietet sich auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, auf dem fußläufigen Weg zwischen
 
In Bruchsal bietet sich auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, auf dem fußläufigen Weg zwischen

Version vom 21. August 2022, 20:48 Uhr

Umfangreiches Programm mit Führungen, Vorträgen und Besichtigungen
Sonntag, 11. September 2022

Bruchsal (PM) Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, bietet Bruchsal wieder – wie stets in den vergangenen zwei Jahrzehnten – ein umfangreiches ganztägiges Veranstaltungsprogramm von 11 Uhr bis gegen 21 Uhr mit zahlreichen kostenfreien Besichtigungsmöglichkeiten und eigens zu diesem Anlass ausgearbeiteten Führungen und Vorträgen. Verschiedentlich aufgegriffen wird dabei das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vorgegebene Schwerpunktthema „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“.

In Bruchsal bietet sich auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, auf dem fußläufigen Weg zwischen Belvedere und Peterskirche insgesamt fünf verschiedene Baudenkmale kennenzulernen. Von 12 bis 18 Uhr zu besichtigen sind das im Stil der damaligen China-Mode ausgestaltete barocke Schießhaus „Belvedere“ am Stadtgarten (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnummer 18) und die Kapelle „Heiliges Grab“ (neben Huttenstraße 42 A), ein seltenes Beispiel für Malerei zwischen Jugendstil und Art déco in Bruchsal. Ebenso Tür und Tor öffnen am 11. September das sehenswerte kleine Schuhmacherhaus mit historischer Werkstatt und Ausstellung (Klosterstraße 32), als vielleicht winzigstes Museum im Land das Graf-Kuno-Museum im neugotischen Weinberghäuschen am oberen Ende der Andreasstaffel (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnummer 18) sowie die eindrucksvolle Barockkirche St. Peter (Peter-und-Paul-Straße 59). Kirchenführungen bietet hier der Förderverein zur Erhaltung von St. Peter um 13, 15 und 17 Uhr, außerdem eine Getränkebewirtung auf dem Kirchenvorplatz durch das Gemeindeteam St.Peter.

Im Barockschloss wird unter dem Titel „Schloss Bruchsal – Denkmalpflege nach 1945“ der Erhalt des kulturellen Erbes und der Umgang mit identitätsstiftenden Baudenkmalen beleuchtet. Schlossführerin Doris Buhlinger stellt diese Perspektive in den Mittelpunkt ihres Rundgangs (Schönbornstraße, Treffpunkt Haupteingang des Schlosses, 13 und 15 Uhr). Dabei wird auch das ansonsten nicht offen zugängliche Lapidarium besucht. Die Teilnahme an den kostenfreien Führungen ist auf jeweils 15 Personen begrenzt. Die Karten können, so lange der Vorrat reicht, ab 1. September an der Schlosskasse abgeholt werden. Ansonsten ist im Schloss auch an diesem Tag der reguläre Eintritt zu entrichten.

Die vor über 750 Jahren erstmals erwähnte Stadtkirche Unserer Lieben Frau wurde wie das gesamte Zentrum von Bruchsal beim Luftangriff vom 1. März 1945 schwer beschädigt. Die Schlusssteine im Eingangsbereich stammen teilweise noch aus dem 15. Jahrhundert, auch die Zeiger der Turmuhr der Vorgängerkirche sind erhalten. Die Geschichte des Gotteshauses stellt Stadtführerin Gertrud Brückmann in zwei jeweils einstündigen Führungen um 11.30 Uhr und 16.30 Uhr vor (Anton-Wetterer- Straße, Treffpunkt am Kircheneingang).

Auch sämtliche fünf Stadtteile sind in diesem Jahr wieder mit attraktiven Angeboten vertreten. Von 11 Uhr bis 17 Uhr ist das Firstsäulenständerhaus und Heimatmuseum Untergrombach geöffnet (Obergrombacher Straße 32), Mitglieder des örtlichen Heimatvereins bieten Führungen nach Bedarf. Das denkmalgeschützte zweigeschossige Gebäude, dessen Ursprünge auf das Jahr 1428 zurückreichen, birgt im Heimatmuseum zahlreiche Exponate über die Michelsberger Kultur in der Steinzeit, den Bauernführer Joß Fritz, zur Tabakindustrie und zu Lebensgewohnheiten im 19. Jahrhundert.

Zwischen 13 und 17 Uhr geöffnet ist die Heimatstube Büchenau mit ihrer thematisch weit gefächerten Sammlung ortsgeschichtlicher Objekte aus Landwirtschaft, Handwerk, Haushalt und Religion (Gustav-Laforsch-Str. 27). Kostenfreie Führungen werden vor Ort von Mitgliedern des Arbeitskreises Ortsgeschichte nach Bedarf individuell und nach Bedarf angeboten.

Ebenfalls von 13 bis 17 Uhr ist die Burgkapelle Obergrombach zu besichtigen (Brunnenstraße 7), ein kunstgeschichtliches Kleinod mit spätgotischen Wandfresken zur Heils-, Passions- und Märtyrergeschichte aus dem 15. Jahrhundert. Bis 1844 katholische Pfarrkirche, wurde das Gotteshaus an die jüdische Gemeinde zur Nutzung als Synagoge verkauft und dient heute, seit 1888 im Besitz der Familie von Bohlen und Halbach, der evangelischen Gemeinde als Kirche. Führungen werden von Mitgliedern des Heimatvereins Obergrombach im Halbstundentakt angeboten.

Zu einer Führung durch Helmsheim unter dem Motto des Denkmaltages, „KulturSpur“, lädt Stadtführer Maic Lindenfelser um 14 Uhr ein. Treffpunkt des rund anderthalbstündigen Rundgangs ist der Helmsheimer Dorfplatz bei der Verwaltungsstelle (Kurpfalzstr. 58). Die Gemeinde im Saalbachtal weist einige sehenswerte Bauwerke aus der Zeit des Barock und späteren Epochen auf. Der Rundgang führt vorbei an der im 18. Jahrhundert errichteten Kelter, der katholischen Sebastianskirche mit Turm aus dem 16. Jahrhundert und der evangelischen Melanchthonkirche aus dem Jahre 1911.

Von 14 Uhr bis 17 Uhr ist das Heimatmuseum Heidelsheim (Merianstraße 9, Ostseite Marktplatz) zur Besichtigung geöffnet. Um 17 Uhr beleuchtet Dr. Jürgen Treffeisen, Mitglied der Kommission für Stadtgeschichte, in seinem Vortrag „Otto Härdle als Heimatforscher, Denkmalpfleger und Naturliebhaber“ das Leben des Heidelsheimer Ehrenbürgers und stellt dessen mehr als 300-seitige Biografie vor, die an diesem Tag erstmals erhältlich ist (Halle des TV Heidelsheim, Am Stadion 3). Um 19.30 Uhr startet in Heidelsheim am Marktbrunnen auf dem Marktplatz schließlich eine rund anderthalbstündige Nachtwächterführung mit Julius Metzger, bei der zu erfahren ist, wie es in früherer Zeit im Ort zuging und welche Rolle der Nachtwächter im Alltag spielte.

Programm zum Tag des offenen Denkmals in Bruchsal

11-17 Uhr Firstsäulenständehaus und Heimatmuseum Untergrombach für Besichtigungen geöffnet

11.30 Uhr Sonderführung mit Gertrud Brückmann: Stadtkirche Unserer Lieben Frau

12-18 Uhr Belvedere mit Stadtgarten, Graf-Kuno-Museum, Kapelle Heiliges Grab, Schuhmacher-Rill-Haus und Barockkirche St. Peter für Besichtigungen geöffnet.

13 Uhr Sonderführung im Barockschloss mit Doris Buhlinger: „Schloss Bruchsal – Denkmalpflege nach 1945“ Führung in der Barockkirche St. Peter

13-17 Uhr Heimatstube Büchenau für Besichtigungen geöffnet Burgkapelle Obergrombach für Besichtigungen geöffnet

14-17 Uhr Stadttor Heidelsheim mit Heimatmuseum für Besichtigungen geöffnet

14 Uhr „KulturSpur“: Rundgang durch Helmsheim mit Maic Lindenfelser

15 Uhr Sonderführung im Barockschloss mit Doris Buhlinger: „Schloss Bruchsal – Denkmalpflege nach 1945“ Führung in der Barockkirche St. Peter

16.30 Uhr Sonderführung mit Gertrud Brückmann: Stadtkirche Unserer Lieben Frau

17 Uhr Vortrag und Buchvorstellung mit Jürgen Treffeisen: „Otto Härdle als Heidelsheimer Heimatforscher, Denkmalpfleger und Naturliebhaber“ Führung in der Barockkirche St. Peter

19.30 Uhr Nachtwächterführung durch Heidelsheim mit Julius Metzger

Fotos

1-Belvedere: Auch das barocke Schießhaus der Fürstbischöfe von Speyer aus dem 18. Jahrhundert kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Hans-Peter Safranek)

2-Schuhmacher-Rill-Haus: Leben und Arbeiten vor hundert Jahren werden nachvollziehbar im kleinen Schuhmacherhaus in der Klosterstraße mit historischer Werkstatt und einer Ausstellung. (Foto: Max Trinter)

3-Peterskirche: Führungen in der Barockkirche St. Peter, einem Werk des berühmten Architekten Balthasar Neumann, bietet der Förderverein zur Erhaltung der Kirche. (Foto: Martin Heintzen)

4-Graf-Kuno-Museum: Das vielleicht winzigste Museum in ganz Baden-Württemberg widmet seine kleine Ausstellung der legendären Bruchsaler Fasnachtsgestalt. (Foto: Hans-Peter Safranek)

5-Burgkapelle Obergrombach: Die Burgkapelle Obergrombach mit ihren Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert gilt als besondere kunstgeschichtliche Kostbarkeit in der Region. (Foto: Thomas Adam)

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STADT BRUCHSAL
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