Hans-Josef Fell am 2.12.2025:Energiewende

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Hans-Josef Fell 2010 (Photo: Sigismund von Dobschütz)

Hans-Josef Fell: „Klimaschutz als Wirtschaftsmotor - Wie Deutschland es besser machen kann“

Inhalt

Sie sagen, dass eine Energiewende innerhalb von zehn Jahren abgeschlossen werden kann. Erklären Sie, wie ein rasanter Umstieg stattfinden könnte. Welche Lösungen gibt es und was müsste getan werden?

"Bis etwa 2012 hatten wir etwa 30 Prozent solares Wachstum jährlich, bis 2017 ähnlich auch in der Windenergie.

Wären diese Wachstumsgeschwindigkeiten im Solarausbau nicht 2012 im Zuge der verheerenden Novellen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und seiner Staatsekretärin Katherina Reiche (CDU) und danach ab 2017 bei der Windenergie durch Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) zum Erliegen gebracht worden, dann hätte Deutschland bei entsprechendem parallelen Ausbau der Speicher schon um das Jahr 2022 eine Vollversorgung mit 100 Prozent Ökostrom erreichen können.

Die Erdgaspreissteigerungen infolge des Krieges Putins gegen die Ukraine hätten unsere Volkswirtschaft kaum belastet, die Energiesicherheit wäre sehr hoch, die durchschnittlich 81 Milliarden Euro Importkosten für fossile Energieträger [1] wären drastisch gesunken und die Emissionen deutlich niedriger.

Heute muss an die Erfolgsgeschichte des EEG aus dem Jahr 2000 mit seinen Grundprinzipen der festen Einspeisevergütung wieder angeknüpft werden, wobei ein modernes EEG auch für systemdienstliche Integration in das Stromnetz ausgerichtet werden sollte. Dann kann unter gleichzeitigem Ausbau der elektrischen Heizungen, E-Mobile, Industrieproduktion bis 2030 eine Vollversorgung mit 100 Prozent Ökostrom erreicht werden.

Ein solcher Markthochlauf würde auch der heimischen Industrie der Erneuerbare Energien eine Chance geben und eine verminderte Abhängigkeit von China schaffen."

Hinweise

Das Interview führte David Goeßmann.

Dieses Interview erscheint auf PhenixXenia.org mit freundlicher Unterstützung von Hans-Josef Fell und David Goeßmann. Auf Telepolis wurde es am 2. Dezember 2025 erstmals publiziert.

Quellen