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- Das Leben ist kein Dauer-Honigschlecken,
- manchmal muss man am Salz der Mühe lecken.
- Enttäuschung, Frust gehören auch dazu.
- Man kann nicht nur den Tiger in sich wecken,
- die Kröte lässt nicht immer sich verstecken;
- mit beiden kriegt man leider keine Ruh'.
- Im Leben soll man nicht nur ständig meckern;
- damit wird man sich kaum voll Ruhm bekleckern;
- wer steigt in jeden angebot'nen Schuh?
- Getrieben wird man von den Kurzzeitweckern,
- fest eingekreist sind wir von vielen Steckern,
- im Rhythmus blinkt ein Monitor dazu.
- Der Mensch ist zwischen Wunsch und Welt zerrissen,
- bemüht, sich anzupassen, will beflissen
- der Mode folgen, langsam wird sie Zwang.
- Es stört ein jeder, der mit zu viel Wissen
- sich weigert, auf ein sanftes Ruhekissen
- zu sinken, wenn es ihm wird bang.
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- Gesteuert ist das virtuelle Leben,
- im Stromkreis kann man abgehoben schweben,
- und auf den Boden kriegt man kaum den Fuß.
- Gewünscht wird, seine Meinung abzugeben,
- danach die Stimme nicht mehr zu erheben,
- nur ab und zu für einen netten Gruß.
- Um euer Leben selbstbestimmt zu führen,
- müsst ihr euch auch mal widerständig rühren,
- und zeigen, ich bin hier an meinem Platz.
- Versucht doch, eure Wünsche zu erspüren,
- lasst ab und zu vom Schicksal euch berühren,
- vergesst euch selber nicht, den größten Schatz.
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Rechte
© 9. Oktober 2015 Gisela Kibele www.vivit944.de
Die Bilder wurden im Dürerhaus in Nürnberg aufgenommen.
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