Nazinetzwerk NSU 6
Version vom 17. Januar 2016, 09:28 Uhr von Wolf-Dieter Batz (Diskussion | Beiträge)
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| ERMITTELNDER JOURNALIST | Der Zeuge hat allen Grund zur Vorsicht: "Blood and Honour" ist in Deutschland seit 2000 verboten. |
| VERBORGENE QUELLE | Diese Art Bruderschaft von Neo-Nazis bildet nach dem Vorbild von Rockerclubs Divisions, Chapters und hat Supporters. Im Übrigen ist ein deutsches Verbot auch nicht so bedeutend. "Blood and Honour" war immer transnational: Europa, Australien, USA. Wenn es in einem Land eng wird, CD-Produktionen verboten oder Homepages gesperrt werden, dann verlegt das Netzwerk sie in ein anderes Land. |
| ERMITTELNDER JOURNALIST | "Blood and Honour": Das steht für die Inszenierung eines gemeinsamen Lebensgefühls - Partys, Konzerte. Einkaufen in rechtsextremen Läden. Aktivitäten mit Event-Charakter. |
| VERBORGENE QUELLE | Freizeitgestaltung mit Ideologie. Eine Erlebniswelt für Neo-Nazis. Rund um die Uhr. |
| O-TON (Michael Weiß) | "Der neue Ansatz war, dass sie gesagt haben, wir müssen das zum Geschäftsfeld entwickeln, ja, wir müssen die Kultur professionell aufarbeiten und einsetzen, zu a) um Leute zu politisieren und b) um auch die Kassen unserer Organisation, unserer Strukturen zu füllen." |
| ERMITTELNDER JOURNALIST | Michael Weiß. Rechtsrockexperte. |
| O-TON (Michael Weiß) | "Was natürlich oft genug dann bedeutet hat, dass man sich die eigenen Taschen gefüllt hat. Aber letztendlich sind da Millionen umgesetzt worden." |
| AKZENT |
Mit freundlicher Genehmigung der Autoren aus: "Nazinetzwerk NSU - ein Feature über Europas extreme Rechte von Ralf Homann und Thies Marsen"
