Weihnachtsmaus (Gisela Kibele 2015)
Version vom 29. November 2015, 21:17 Uhr von Gisela Kibele (Diskussion | Beiträge)
- Im Winter ist es draußen kalt:
- im Garten, auch in Feld und Wald.
- Im kalten Wind wird's Leben schwer,
- dann muss ein warmes Plätzchen her.
- Die kleine Maus ist sehr vergnügt,
- denn sie hat einen Platz gekriegt;
- hat sich versteckt im warmen Stall
- und Futter gibt's hier überall.
- Hier in der Krippe ist's bequem:
- recht weich und warm und angenehm.
- In Heu und Stroh, da kann man sich
- verstecken, keiner findet dich.
- Auch Ochs und Esel macht's nichts aus,
- wenn sich versteckt die kleine Maus.
- Doch heute wurd' in dunkler Nacht
- 'ne Überraschung ihr gemacht.
- Laut war die Stadt; ganz plötzlich war
- bei ihr im Stall ein Menschenpaar.
- Ein Mann, wohl auch 'ne junge Frau -
- das Mäuschen sah sie nicht genau.
- Sie saßen auf dem Ballen Stroh
- vor ihrer Krippe, einfach so.
- Auf einmal hört sie einen Schrei
- und wusste gleich: jetzt war'n es drei.
- Sie hörte gut mit ihren Ohr'n
- und sah, jetzt ist ein Kind gebor'n.
- Es wurde hell, ertönt Gesang;
- dem Mäuschen wurde etwas bang.
Rechte
© 29. November 2015 Gisela Kibele