Bruchsal 6.4.2025

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Beispielphoto eines Orchestrions
Erinnerung an „Fräulein“ Liesel Jester

Bruchsal (pm) Sie war ein Speyerer Original – und ohne sie wäre das Deutsche Musikautomaten-Museum in Bruchsal heute um einen wichtigen Teil seiner sehenswerten Innenausstattung ärmer. Als Wirtin des traditionsreichen Gasthauses „Zum Weidenberg“ hatte dessen letzte Betreiberin Elisabeth „Liesel“ Jester immer ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Gäste, rechnete beim Kassieren nach Pfennigen statt nach Mark ab und hielt mit Kreide auf einer Schulschiefertafel den entsprechenden Betrag fest – „dreihundert Pfennig zwanzig bitte, awwer bassend!“

Legendär war der Weidenberg für sein Prunkstück, das 1902 gebaute und bemalte Orchestrion „Aurora“ der Leipziger Firma Popper mit insgesamt 18 Märschen, die nach Einwurf eines Zehn-Pfennig-Stücks ertönten. Als 1995 das Ende des Traditionsgasthauses „Weidenberg“ gekommen war, fanden Teile seines Schankraums einschließlich des Orchestrions eine neue dauerhafte Heimat im DMM.

Als ehemaliger Nachbar und häufiger Besucher im Gasthaus „Weidenberg“ erinnert sich der Speyerer Andreas Lutz am Sonntag, 6. April, um 11 Uhr im Bruchsaler Schloss im Rahmen einer Erzählstunde an dieses Original seiner Heimatstadt. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der monatlichen Stammtische des DMM-Fördervereins, Treffpunkt ist in der Historischen Wirtschaft (3. Obergeschoss). Auch interessierte Gäste sind hierzu herzlich eingeladen. Für Nicht-Mitglieder wird lediglich der reguläre Eintritt in Schloss Bruchsal erhoben, der Vortrag selbst ist unentgeltlich.