|
- Es waren einmal, erinnert euch,
- tausend Haufen im Deutschen Reich,
- die wollten etwas ändern,
- verstreut in allen Ländern.
- Die Herren waren schneller,
- behoben ihre Fehler,
- vereinten unterm Beile
- die ungeeinten Teile.
- Und mit den Tricks den alten,
- will man uns wieder spalten,
- doch diesmal läuft es andersrum,
- weil wir zusammenhalten.
- Die Situation,
- die kennen wir schon.
- Was ist daran neu?
- Die Partei.
- Und immer nach der letzten Schlacht,
- da war der Bürger an der Macht,
- und die kleinen Leute,
- waren wieder Zweite.
- Der bürger holte mit Bedacht
- sich in der allerletzten Schlacht
- mit Pauken und Trompeten
- die Waffen der Proleten.
- Wenns wieder ihn gelüstet,
- daß er uns überlistet,
- dann läuft es diesmal andersrum,
- denn jetzt sind wir gerüstet.
- Die Situation,
- die kennen wir schon.
- Was ist daran neu?
- Die Partei.
- Als einst Paris Kommune war,
- vergaßen sie den Bourgeois,
- der seine alte Welt
- noch in den Krallen hält.
- Es ahnte nicht der kleine Mann
- wer er ist und was er kann,
- sah zwischen Elend und Bank
- keinen Zusammenhang.
- Doch heut kennt er des Bürgers Schmäh
- genausogut wie ein Bankier,
- denn diesmal läuft es andersrum,
- wir stürmen das Winterpalais.
- Die Situation,
- die kennen wir schon.
- Was ist daran neu?
- Die Partei.
|
|
Quelle
Lied von der Partei, Proletenpassion, (Text: Heinz R. Unger, 1976).