David Goeßmann am 20.6.2025:Geheimdienste: Kein Atomwaffenprogramm

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David Goeßmann: „USA, Israel und die Erfindung der iranischen Bedrohung“

Inhalt Iran ist schuld Israels Selbstverteidigung Präventive Schläge Geheimdienste: Kein Atomwaffenprogramm Unprovozierte Agression Geschichte der iranischen Bedrohung Irans defensive Strategie Pentagon-Bericht Abschrecken statt Angreifen Logik des Überlebens Westliche Meinungsmache Doppelte Droh-Standards Westlich-israelische Aggression Die wirkliche Bedrohung durch den Iran Teheran will keine Atomwaffen Druck auf Teheran Nuklearwaffen als Abschreckung Wer bedroht wen?

Aber die Erklärung stimmt nicht einmal faktisch. Denn Geheimdienste weltweit, einschließlich der der USA und des israelischen Mossad, sehen im Iran weiter keine nukleare Bedrohung, so der israelische politische Analyst Ori Goldberg. In der Gefahrenanalyse der Direktorin der National Intelligence der Vereinigten Staaten, Tulsi Gabbard, vom 26. März 2025, heißt es zum Beispiel:

Der IC [Intelligence Community, US-Geheimdienste] geht weiterhin davon aus, dass der Iran keine Atomwaffen baut und der Oberste Führer Khomeini ein Atomwaffenprogramm nicht genehmigt hat, das 2003 ausgesetzt wurde.

So gilt seit den 1990er-Jahren im Iran weiter die Fatwa gegen Massenvernichtungswaffen, was das Verbot von Atomwaffen einschließt. Das deckt sich auch mit den Einschätzungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), die zwar Verstöße des Irans gegen Auflagen des Atomwaffensperrvertrags jüngst rügte, aber weiter kein Atomwaffenprogramm im Land feststellen konnte.

Dieser Text erscheint auf PhenixXenia.org mit freundlicher Genehmigung des Autors David Goeßmann.