Bruchsal 14.9.2025: Unterschied zwischen den Versionen

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Wolf-Dieter Batz (Diskussion | Beiträge)
Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie:Kraichgau ;Umfangreiches Programm mit Führungen, Vorträgen und Besichtigungen ;Sonntag, 10. September 2023 '''Bruchsal (PM) ''' Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, bietet Bruchsal wieder – wie stets in den vergangenen zwei Jahrzehnten – ein umfangreiches ganztägiges Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen kostenfreien Besichtigungsmöglichkeiten und eigens zu diesem Anlass ausgearbeiteten Führungen un…“
 
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[[Kategorie:Kraichgau]]
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;Umfangreiches Programm mit Führungen, Vorträgen und Besichtigungen
;Am 14. September 2025 ist wieder Tag des offenen Denkmals in Bruchsal
;Sonntag, 10. September 2023
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'''Bruchsal (PM) ''' Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, bietet Bruchsal wieder – wie stets in den vergangenen zwei Jahrzehnten – ein umfangreiches ganztägiges Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen kostenfreien Besichtigungsmöglichkeiten und eigens zu diesem Anlass ausgearbeiteten Führungen und Vorträgen. Verschiedentlich aufgegriffen wird dabei das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vorgegebene Schwerpunktthema des Jahres: „Talent Monument“.
{{Bruchsal Artikelheader|Jahr=2024|Datum=8.9.2024|Text=Belvedere: Auch das barocke Schießhaus der Fürstbischöfe von Speyer aus dem 18. Jahrhundert kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Hans-Peter Safranek)}}
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Datei:1 Belvedere.jpg
'''Bruchsal (PM)''' Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, bietet Bruchsal wieder – wie stets in den vergangenen zwei Jahrzehnten – ein umfangreiches ganztägiges Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen kostenfreien Besichtigungsmöglichkeiten und eigens zu diesem Anlass ausgearbeiteten Führungen und Vorträgen. Verschiedentlich aufgegriffen wird dabei das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gesetzte Schwerpunktthema des Jahres 2025: '''''„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“''''' Als besonderer Service ist in diesem Jahr die Tourist-Information H7 (Hoheneggerstraße 7) für Rückfragen und Informationen im Zeitraum von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Datei:2 Schuhmacherhaus.jpg
Datei:3 Peterskirche.jpg
Datei:4 Bruchsal Weinberghaeuschchen.jpg
Datei:5 Schlosskapelle Obergrombach-Kreuztragung.jpg
Datei:4 - Graf-Kuno-Museum.jpg
Datei:5 - St Sebastian Helmsheim Wandgemälde.jpg
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1-Belvedere: Auch das barocke Schießhaus der Fürstbischöfe von Speyer aus dem 18.
Jahrhundert kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Hans-Peter Safranek)


2-Schuhmacher-Rill-Haus: Leben und Arbeiten vor hundert Jahren werden nachvollziehbar im
So lassen sich in Bruchsal auch in diesem Jahr wieder '''auf fußläufigen Wegen in der Innenstadt''' insgesamt fünf verschiedene Baudenkmale kennenlernen. Von 12 bis 18 Uhr zu besichtigen sind der mittelalterliche Bergfried beim Bürgerzentrum aus dem Jahr 1358, das sehenswerte kleine Schuhmacherhaus mit historischer Werkstatt und Ausstellung (Klosterstraße 32) sowie die Kapelle „Heiliges Grab“ (neben Huttenstraße 42 A), ein seltenes Beispiel für Malerei zwischen Jugendstil und Art déco in Bruchsal.
kleinen Schuhmacherhaus in der Klosterstraße mit historischer Werkstatt und einer Ausstellung. (Foto:
Max Trinter)


3-Peterskirche: Führungen in der Barockkirche St. Peter, einem Werk des berühmten
'''Stadtführer''' bieten interessierten Besucher-/innen Erläuterungen nach Bedarf. Ebenso Tür und Tor öffnen am 8. September als vielleicht winzigstes Museum im Land das Graf-Kuno-Museum im neugotischen Weinberghäuschen am oberen Ende der Andreasstaffel (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnr. 18, 13-16 Uhr), das unter Fürstbischof Franz Christoph von Hutten Mitte des 18. Jahrhunderts beauftragte Rokoko-Schießhaus „Belvedere“ im Stadtgarten (13-16 Uhr) sowie die eindrucksvolle Barockkirche St. Peter (Peter-und-Paul-Straße 59, 10.30-18 Uhr). Kirchenführungen bietet hier der Förderverein zur Erhaltung von St. Peter direkt nach dem Gottesdienst um 10.30 Uhr sowie um 14.30 Uhr, das Vokaloktett Karlsruhe ist um 17 Uhr mit einem A-Capella-Programm unter dem Titel ''„Barock Modern“'' zu Gast, ergänzt um einige Werke auf der Chororgel. Auf dem Kirchenvorplatz wird am Nachmittag eine Bewirtung mit Getränken, Kaffee und Kuchen angeboten.
Architekten Balthasar Neumann, bietet der Förderverein zur Erhaltung der Kirche. (Foto: Martin
<font size="2" face="Gothic">
Heintzen)
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|[[Datei:Bruchsal 8.9.2024 4.jpg|thumb|250px|Belvedere: Auch das barocke Schießhaus der Fürstbischöfe von Speyer aus dem 18. Jahrhundert
kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Hans-Peter Safranek)]]
|[[Datei:Bruchsal 8.9.2024 2.jpg|thumb|250px|Schuhmacher-Rill-Haus: Leben und Arbeiten vor hundert Jahren werden nachvollziehbar im kleinen
Schuhmacherhaus in der Klosterstraße mit historischer Werkstatt und einer Ausstellung. (Foto: Max Trinter)]]
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|[[Datei:Bruchsal 8.9.2024 3.jpg|thumb|250px|Peterskirche: Führungen in der Barockkirche St. Peter, einem Werk des berühmten Architekten
Balthasar Neumann, bietet der Förderverein zur Erhaltung der Kirche. (Foto: Martin Heintze)]]
|[[Datei:Bruchsal 8.9.2024 5.jpg|thumb|250px|Obergrombacher Städtl: Fachwerkhäuser und Reste der alten Stadtmauer am Fuß der markanten
mittelalterlichen Burg prägen das Obergrombacher „Städtl“. (Foto: Hans-Peter Safranek)]]
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|[[Datei:Bruchsal 14.9.2025 A.jpg|thumb|250px|Heidelsheim Katzenturm: Mit Türmerin und Türmer kann der spätmittelalterliche Katzenturm,
ehemals Teil der Heidelsheimer Stadtbefestigung, bestiegen werden. (Foto: Florian Adler)]]
|[[Datei:Regner-Kamlah Michaelsberg Tafel Tulpenbecher2-klein.jpg|thumb|250px|Michaelsberg Regner-Kamlah: Zur historischen Fläche des Steinzeitdorfes auf dem Untergrombacher Michaelsberg führt die Archäologin Birgit Regner-Kamlah. (Foto: Privat)]]
|}
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'''Die barocke Hofkirche ''„St. Damian und St. Hugo“''''' veränderte durch die schweren Zerstörungen beim Luftangriff am 1. März 1945 stark ihr Aussehen, zumindest im Innern. In zwei jeweils einstündigen Führungen um 11.30 Uhr und 16 Uhr (Schloßraum 8) vermittelt Gästeführerin Gertrud Brückmann die Kontraste zwischen dem Bauwerk des 18. Jahrhunderts und seiner modernen Neugestaltung nach dem Wiederaufbau, darunter den Kreuzweg des Künstlers HAP Grieshaber. Ein Gang zu historischen Relikten im Lapidarium unterhalb der Kirche rundet die Führungen ab.


4-Graf-Kuno-Museum: Das vielleicht winzigste Museum in ganz Baden-Württemberg widmet
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seine kleine Ausstellung der legendären Bruchsaler Fasnachtsgestalt. (Foto: Hans-Peter Safranek)
|'''Im Städtischen Museum''', das seinen Sitz im Obergeschoss des Barockschlosses hat, ist um 13 Uhr die Teilnahme an einem kostenfreien Rundgang möglich. Eine Anmeldung bis spätestens drei Tage vor dem Termin ist erforderlich unter Tel. 07251 79-531 oder 79-253, E-Mail: museum@bruchsal.de.  
 
5-Burgkapelle Obergrombach: Die Burgkapelle Obergrombach mit ihren Wandmalereien aus
dem 15. Jahrhundert gilt als besondere kunstgeschichtliche Kostbarkeit in der Region. (Foto: Thomas
Adam)
 
So lassen sich in Bruchsal auch in diesem Jahr wieder auf fußläufigen Wegen in der Innenstadt insgesamt sechs verschiedene Baudenkmale kennenlernen. Von 12 bis 18 Uhr zu besichtigen sind das im Stil der damaligen China-Mode ausgestaltete barocke Schießhaus „Belvedere“ am Stadtgarten (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnummer 18), der mittelalterliche Bergfried beim Bürgerzentrum aus dem Jahr 1358 und die Kapelle „Heiliges Grab“ (neben Huttenstraße 42 A), ein seltenes Beispiel für Malerei zwischen Jugendstil und Art déco in Bruchsal. Stadtführer bieten interessierten Besucher-/innen Erläuterungen nach Bedarf. Ebenso Tür und Tor öffnen am 10. September das sehenswerte kleine Schuhmacherhaus mit historischer Werkstatt und Ausstellung (Klosterstraße 32), als vielleicht winzigstes Museum im Land das Graf-Kuno-Museum im neugotischen Weinberghäuschen am oberen Ende der Andreasstaffel (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnummer 18) sowie die eindrucksvolle Barockkirche St. Peter (Peter-und-Paul-Straße 59). Kirchenführungen bietet hier der Förderverein zur Erhaltung von St. Peter um 13, 15 und 17 Uhr, eine bis 19 Uhr geöffnete Sonderausstellung erinnert an das 280. Todesjahr Fürstbischofs Damian Hugo von Schönborn, Auftraggeber des barocken Kirchenneubaus Mitte des 18. Jahrhunderts.
{| class=wikitable
|Im Barockschloss werden um 13 und 15 Uhr unter dem Titel „Talent Monument – 3 Museen, ein Monument“ bei einem Rundgang die Institutionen in den Mittelpunkt gestellt, die dort heute ihren Sitz haben (Schönbornstraße, Treffpunkt Haupteingang des Schlosses). Schlossführerin Doris Buhlinger bietet einen einstündigen Rundgang durch die Prunkräume und Privatapartments der fürstbischöflichen Residenz, zum Deutschen Musikautomaten-Museum und in das Städtische Museum, das nahezu 6.000 Jahren regionaler Geschichte beleuchtet.  
|-
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|Die Teilnahme an den beiden kostenfreien Sonderführungen ist begrenzt, eine Anmeldung erforderlich unter Telefonnummer (07251) 742661, E-Mail: info@schloss-bruchsal.de. Die Abholung der Eintrittskarten ist nur am 10. September bis spätestens 15 Minuten vor Beginn der jeweiligen Führung möglich. Ansonsten ist im Schloss auch an diesem Tag der reguläre Eintritt zu entrichten.
|Die Abholung der ausschließlich für diese Führung gültigen Eintrittskarten ist nur am Tag des offenen Denkmals bis
spätestens 15 Minuten vor der Führung an der Schlosskasse möglich.
|}
|}
Die Hofkirche St. Damian und St. Hugo beim Barockschloss wurde wie das gesamte Zentrum von Bruchsal beim Luftangriff am 1. März 1945 schwer beschädigt. Die Geschichte des in moderner Innenarchitektur wieder errichteten Gotteshauses stellt Stadtführerin Gertrud Brückmann in zwei jeweils einstündigen
'''Der Haupteingang des Barockschlosses''' ist um 15 Uhr auch Treffpunkt für eine lebendige Geschichtstour mit Gästeführer Ralf Freitag, der in die Rolle des Gefängniswärters August schlüpft und die Teilnehmer mitnimmt auf einen Gang außerhalb rund um die 1848 durch Heinrich Hübsch errichtete heutige Justizvollzugsanstalt, deren Innenleben und Tagesabläufe aus der Perspektive des Jahres 1860 beleuchtet werden.
 
Zum dritten Mal organisiert '''Bezirkskantor Dominik Axtmann''' am 14. September seine Reihe der „Bruchsaler Orgelspaziergänge“. Zwischen 14 und 19 Uhr finden jeweils zu vollen Stunden Kurzkonzerte mit unterschiedlichen musikalischen Stilen und anschließenden Orgelbesichtigungen in verschiedenen Bruchsaler Kirchen statt: Um 14 Uhr in St. Anton (Paul-Gerhardt-Straße 56), um 15 Uhr unter dem Titel „Orgel meets Pop“ in der Paul-Gerhardt-Kirche (Paul-Gerhardt-Straße 29) und um 16 Uhr in St. Paul (Hagelkreuz 11).


Führungen um 11.30 und 16 Uhr vor und erkundet mit den Teilnehmer-/innen auch den sogenannten „dunklen Gang“ zwischen Kirchturm und Chor (Schloßraum 8, Treffpunkt beim Kirchturm der Hofkirche).
Um 17 Uhr folgt ein Konzert mit dem '''Karlsruher Vokaloktett und der Šlajch-Chororgel in der Barockkirche St. Peter''', um 19 Uhr beschließen die Klänge der Lenter-Orgel und ein Auftritt der Sopranistin Verena Seid in der Kirche St. Maria in Heidelsheim den Reigen. Die Konzerte um 17 Uhr und 19 Uhr dauern etwa eine Stunde.


Erstmals organisiert Bezirkskantor Dominik Axtmann zum Tag des offenen Denkmals und dem zeitgleichen Deutschen Orgeltag eine neue Reihe unter dem Titel „Bruchsaler Orgelspaziergänge“. Zu jeder vollen Stunde zwischen 13 und 19 Uhr finden Kurzkonzerte mit unterschiedlichen musikalischen Stilen und anschließenden Orgelbesichtigungen in verschiedenen Bruchsaler Kirchen sowie im Deutschen Musikautomaten-Museum statt: Um 13 Uhr auf der Šlajch-Chororgel der Barockkirche St. Peter, um 14 Uhr auf der Walcker-Orgel und englischen Barker-Orgel der Stadtkirche, um 15 Uhr auf der Steinmeyer-Orgel der Lutherkirche und um 16 Uhr auf der Philharmonie-Orgel im Welte-Saal des Deutschen Musikautomaten-Museums. Um 17 Uhr bietet das Symphonic Rock Duo in der Bruchsaler Hofkirche „Rock auf der Orgel“, um 19 Uhr beschließt ein Konzert auf der Lenter-Orgel in der Kirche St. Maria in Heidelsheim den Reigen. Die Konzerte um 17 und 19 Uhr dauern etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
;Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.


Auch sämtliche fünf Stadtteile sind in diesem Jahr wieder mit attraktiven Angeboten vertreten. Von 11 bis 17 Uhr ist das Firstsäulenständerhaus und Heimatmuseum Untergrombach geöffnet (Obergrombacher Straße 32), Mitglieder des örtlichen Heimatvereins bieten Führungen nach Bedarf. Das denkmalgeschützte zweigeschossige Gebäude, dessen Ursprünge auf das Jahr 1428 zurückreichen, birgt im Heimatmuseum zahlreiche Exponate über die Michelsberger Kultur in der Steinzeit, den Bauernführer Joß Fritz, zur Tabakindustrie und zu Lebensgewohnheiten im 19. Jahrhundert.
In der Lutherkirche greift um 18 Uhr ein '''ökumenischer Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden Bruchsal''' das Thema des Denkmaltages „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ auf und fragt nach dem Stellenwert der meist historischen Kirchengebäude für das individuelle Bewusstsein und das öffentliche Verständnis.


In Heidelsheim lädt die Stadtführerin Marliese Schwedes um 12 Uhr zu einem „Rundgang um ein Kleinod“ ein (Treffpunkt: Marktplatz beim Marktbrunnen). Als ehemalige Reichsstadt ist die Vor- und Altstadt von Heidelsheim mit ihren Wehrtürmen im Umriss noch erhalten und deshalb in den Denkmalpflegerischen Werteplan des Landes Baden-Württemberg zur Sicherstellung einer Gesamtanlage aufgenommen. Von 14 bis 17 Uhr ist das Heimatmuseum Heidelsheim (Merianstraße 9, Ostseite Marktplatz) zur Besichtigung geöffnet, und um 19.30 Uhr startet schließlich – ebenfalls am Marktbrunnen auf dem Marktplatz – eine rund anderthalbstündige Nachtwächterführung mit Julius Metzger, bei der zu erfahren ist, wie es in früherer Zeit im Ort zuging und welche Rolle der Nachtwächter im Alltag spielte.
Auch '''sämtliche fünf Stadtteile''' sind in diesem Jahr wieder mit attraktiven Angeboten vertreten. In Untergrombach beginnt um 11 Uhr vor der Kapelle auf dem Michaelsberg am Denkmal des neolithischen Tulpenbechers – eine Führung mit der Archäologin Birgit Regner-Kamlah zur Geschichte der steinzeitlichen Erschließung durch die Siedler der Michelsberger Kultur. Von 11 Uhr bis 17 Uhr ist das örtliche Firstsäulenständerhaus und Heimatmuseum geöffnet (Obergrombacher Straße 32), Mitglieder des Heimatvereins bieten Führungen nach Bedarf durch das denkmalgeschützte zweigeschossige Gebäude, dessen Ursprünge auf das Jahr 1428 zurückreichen.


Führungen durch das historisch ebenfalls bedeutende Obergrombacher „Städtl“ finden im Zeitraum zwischen 13 und 16 Uhr statt. Neben sehenswerten Fachwerkhäusern und Resten der alten Stadtmauer am Fuß der markanten mittelalterlichen Burg gehören auch zwei ehemalige Synagogen der früheren jüdischen Gemeinde zu den besonderen Sehenswürdigkeiten. Beginnend am Eingang des denkmalgeschützten barocken Rathauses aus dem Jahr 1788 (Rathausplatz 1) bieten Mitglieder des Heimatvereins Obergrombach die Führungen im Halbstundentakt an.
'''In Obergrombach''' beginnen Führungen des örtlichen Heimatvereins durch das historisch ebenfalls bedeutende „Städtl“ jeweils im Halbstundentakt ab 13 bis 16.30 Uhr. Neben sehenswerten Fachwerkhäusern und Resten der alten Stadtmauer am Fuß der markanten mittelalterlichen Burg gehören auch zwei ehemalige Synagogen der früheren jüdischen Gemeinde zu den besonderen Sehenswürdigkeiten. Startpunkt ist am Eingang des denkmalgeschützten barocken Rathauses aus dem Jahr 1788 (Rathausplatz 1).


Zu einer Führung durch Helmsheim unter dem Motto des Denkmaltages, „Talent Monument“, lädt Stadtführer Maic Lindenfelser um 14 Uhr ein. Treffpunkt des rund anderthalbstündigen Rundgangs auf geheimnisvollen Kulturspuren zu Friedhöfen und Kirchen ist der Helmsheimer Dorfplatz bei der Verwaltungsstelle (Kurpfalzstr. 58). Gemeinsam wird u.a. das katholische Gotteshaus St. Sebastian mit Turm aus dem 16. Jahrhundert und gotischer Freskenmalerei in der Sakristei besichtigt.
Von 14 Uhr bis 17 Uhr sind '''in Heidelsheim das Heimatmuseum (Merianstraße 9, Ostseite Marktplatz)''' sowie der historische, 1982 von der Bürgerwehr Heydolfesheim renovierte Katzenturm als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung zur Besichtigung geöffnet. In beiden Baudenkmalen werden Führungen angeboten: Im Katzenturm durch Türmerin Petra Heermann und Türmer Peter Schwedes nach Bedarf, im Heimatmuseum um 14.30 Uhr durch Stadtführerin Marliese Schwedes unter dem Titel „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich“. Das angrenzende Café bietet während der Öffnungszeit als besondere Aktion traditionellen Heidelsheimer „Magsoma-“, also warmen Mohnkuchen an.


In Büchenau sind zwischen 14 und 17 Uhr die örtliche Heimatstube (Gustav-Laforsch-Str. 27) mit ihrer thematisch weit gefächerten Sammlung ortsgeschichtlicher Objekte aus Landwirtschaft, Handwerk, Haushalt und Religion sowie die 1864 geweihte Maria-Hilf-Kapelle geöffnet (an der K 3529 nach Neuthard).
'''In Büchenau''' ist zwischen 15 und 17 Uhr die örtliche Heimatstube (Gustav-Laforsch-Str. 27) mit ihrer thematisch weit gefächerten Sammlung ortsgeschichtlicher Objekte aus Landwirtschaft, Handwerk, Haushalt und Religion geöffnet. Mitglieder des Arbeitskreises Ortsgeschichte stellen am Denkmaltag traditionell Butter her. Um 15 Uhr findet in der ursprünglich barocken, 1742 durch Fürstbischof Kardinal Damian Hugo von Schönborn geweihten Pfarrkirche St. Bartholomäus (Gustav-Laforsch-Str. 80) eine Führung unter dem Titel statt: „Wie kam Büchenau zu einer Bischofskirche?“


Mit ihren zahlreichen Heiligenfiguren, darunter die 14 Nothelfer, ist die kleine Kapelle ein ausdrucksvolles Zeugnis katholischer Volksfrömmigkeit.
Zu einer '''Führung durch Helmsheim''' lädt Stadtführer Maic Lindenfelser um 16 Uhr unter dem Motto „Wertvoll, unbezahlbar oder unersetzlich“ ein. Die Zeitzeugen der Geschichte sind oft zunächst unsichtbar und unscheinbar am Wegesrand, garantieren aber hohes Überraschungspotential. Treffpunkt des rund anderthalbstündigen Rundgangs ist die örtliche Stadtbahnhaltestelle.
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;Programm zum Tag des offenen Denkmals in Bruchsal
|+ Programm
;Sonntag, 14. September 2025
|11 bis 17 Uhr||Untergrombach: Firstsäulenständerhaus mit Heimatmuseum für Besichtigungen geöffnet||
{| class="wikitable"
|10.30-18 Uhr
|Barockkirche St. Peter (Peter-und Paul-Str. 59) geöffnet, Kirchenführung um 10.30 Uhr
|-
|11 Uhr
|Untergrombach: Führung zur steinzeitlichen Geschichte auf dem Michaelsberg mit Birgit Regner-Kamlah, Treffpunkt: vor der Kapelle
|-
|11-17 Uhr
|Untergrombach: Firstsäulenständerhaus mit Heimatmuseum (Obergrombacher Straße 32) für Besichtigungen geöffnet
|-
|11.30 Uhr
|Hofkirche St. Damian und St. Hugo (Schloßraum 8): Führung mit Gertrud Brückmann, Treffpunkt: Kirchenportal
|-
|12-18 Uhr
|Bergfried beim Bürgerzentrum (Am Alten Schloss), Kapelle Heiliges Grab (Huttenstraße 42, Nebengebäude) und Schuhmacher-Rill-Haus (Klosterstraße 37) für Besichtigungen geöffnet
|-
|13 Uhr
|Führung durch das Städtische Museum im Barockschloss Bruchsal (Schlossraum 4)
|-
|13-16 Uhr
|Rokoko-Schießhaus „Belvedere“ und Graf-Kuno-Museum (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnummer 18) für Besichtigungen geöffnet
|-
|13-16.30 Uhr
|Obergrombach: Führungen im Halbstundentakt durch das historische „Städtl“, Treffpunkt: Verwaltungsstelle (Rathausplatz 1)
|-
|-
|11.30 Uhr||Hofkirche St. Damian und St. Hugo: Entdeckungstour mit Gertrud Brückmann zum Thema „Talent Monument"||
|14 Uhr
|Kirche St. Anton (Paul-Gerhardt-Straße 56): Kurzkonzert auf der Heissler-/Göckel-Orgel und dem Konzertflügel
|-
|-
|12 Uhr||Heidelsheim: „Rundgang um ein Kleinod“ mit Marliese Schwedes||
|14-17 Uhr
|Heidelsheim: Stadttor mit Heimatmuseum (Merianstr. 9) und Katzenturm (Kanzelberg 11) für Besichtigungen geöffnet
|-
|-
|12 bis 18 Uhr||Bergfried beim Bürgerzentrum, Belvedere mit Stadtgarten, Graf-Kuno-Museum, Kapelle Heiliges Grab und Schuhmacher-Rill-Haus für Besichtigungen geöffnet.||
|14.30 Uhr
|Barockkirche St. Peter (Peter-und Paul-Str. 59): Kirchenführung
|-
|-
|12 bis 19 Uhr||Barockkirche St. Peter mit Sonderausstellung zum 280. Todesjahr von Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn für Besichtigungen geöffnet.||
|15 Uhr
|Führung „Mit dem Gefängniswärter August unterwegs“ um die Justizvollzugsanstalt, Treffpunkt: Haupteingang Barockschloss
|-
|-
|13 Uhr||Barockschloss: Sonderführung mit Doris Buhlinger: „Talent Monument – 3 Museen, ein Monument“||Barockkirche St. Peter: Kurzkonzert auf der Šlajch-Chororgel und Kirchenführung
|15 Uhr
|Paul-Gerhardt-Kirche (Paul-Gerhardt-Straße 29): Kurzkonzert „Orgel meets Pop“
|-
|-
|13 bis 16 Uhr||Obergrombach: Führungen durch das historische „Städtl“||
|15 Uhr
|Büchenau: Pfarrkirche St. Bartholomäus (Gustav-Laforsch-Str. 80), Führung
|-
|-
|14 Uhr||Stadtkirche Bruchsal: Kurzkonzert auf der Walcker-Orgel und englischer Barker-Orgel||Helmsheim: „Talent Monument“, Rundgang mit Maic Lindenfelser
|15-17 Uhr
|Büchenau: Heimatstube (Gustav-Laforsch-Str. 27) für Besichtigungen geöffnet
|-
|-
|14 bis 17 Uhr||Büchenau: Heimatstube und Maria-Hilf-Kapelle für Besichtigungen geöffnet||Heidelsheim: Stadttor mit Heimatmuseum für Besichtigungen geöffnet
|16 Uhr
|Hofkirche St. Damian und St. Hugo (Schloßraum 8): Führung mit Gertrud Brückmann, Treffpunkt: Kirchenportal
|-
|-
|15 Uhr||Barockschloss: Sonderführung mit Doris Buhlinger: „Talent Monument – 3 Museen, ein Monument“||
|16 Uhr
|Kirche St. Paul (Hagelkreuz 11): Kurzkonzert „Groß & klein“ an der Heissler-Orgel und einer Truhenorgel
|-
|-
|16 Uhr||Hofkirche St. Damian und St. Hugo: Entdeckungstour mit Gertrud Brückmann zum Thema „Talent Monument"||Deutsches Musikautomaten-Museum: Kurzkonzert auf der Philharmonie-Orgel im Welte-Saal
|16 Uhr
|Helmsheim: Historischer Ortsrundgang mit Maic Lindenfelser, Treffpunkt: Stadtbahnhaltestelle Helmsheim
|-
|-
|17 Uhr||Führung in der Barockkirche St. Peter||Hofkirche St. Damian und St. Hugo: Orgel rockt (Orgel: Symphonic Rock Duo)
|17 Uhr
|Barockkirche St. Peter: Konzert mit dem Karlsruher Vokaloktett und der Šlajch-Chororgel
|-
|-
|19 Uhr||Heidelsheim, St. Maria: Konzert auf der Lenter-Orgel (Orgel: Johannes Blomenkamp)||
|18 Uhr
|Lutherkirche (Luisenstraße 6): Gottesdienst der ACG Bruchsal zum Schwerpunktthema des Denkmaltages 2025
|-
|-
|19.30 Uhr||Heidelsheim: Nachtwächterführung mit Julius Metzger||
|19 Uhr
|Heidelsheim, St. Maria (Schwabenstr. 18): Orgelkonzert auf der Lenter-Orgel, mit Sporanistin Verena Seid
|}
|}

Aktuelle Version vom 26. August 2025, 10:08 Uhr

Am 14. September 2025 ist wieder Tag des offenen Denkmals in Bruchsal

Belvedere: Auch das barocke Schießhaus der Fürstbischöfe von Speyer aus dem 18. Jahrhundert kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Hans-Peter Safranek)

Bruchsal (PM) Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, bietet Bruchsal wieder – wie stets in den vergangenen zwei Jahrzehnten – ein umfangreiches ganztägiges Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen kostenfreien Besichtigungsmöglichkeiten und eigens zu diesem Anlass ausgearbeiteten Führungen und Vorträgen. Verschiedentlich aufgegriffen wird dabei das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gesetzte Schwerpunktthema des Jahres 2025: „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Als besonderer Service ist in diesem Jahr die Tourist-Information H7 (Hoheneggerstraße 7) für Rückfragen und Informationen im Zeitraum von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

So lassen sich in Bruchsal auch in diesem Jahr wieder auf fußläufigen Wegen in der Innenstadt insgesamt fünf verschiedene Baudenkmale kennenlernen. Von 12 bis 18 Uhr zu besichtigen sind der mittelalterliche Bergfried beim Bürgerzentrum aus dem Jahr 1358, das sehenswerte kleine Schuhmacherhaus mit historischer Werkstatt und Ausstellung (Klosterstraße 32) sowie die Kapelle „Heiliges Grab“ (neben Huttenstraße 42 A), ein seltenes Beispiel für Malerei zwischen Jugendstil und Art déco in Bruchsal.

Stadtführer bieten interessierten Besucher-/innen Erläuterungen nach Bedarf. Ebenso Tür und Tor öffnen am 8. September als vielleicht winzigstes Museum im Land das Graf-Kuno-Museum im neugotischen Weinberghäuschen am oberen Ende der Andreasstaffel (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnr. 18, 13-16 Uhr), das unter Fürstbischof Franz Christoph von Hutten Mitte des 18. Jahrhunderts beauftragte Rokoko-Schießhaus „Belvedere“ im Stadtgarten (13-16 Uhr) sowie die eindrucksvolle Barockkirche St. Peter (Peter-und-Paul-Straße 59, 10.30-18 Uhr). Kirchenführungen bietet hier der Förderverein zur Erhaltung von St. Peter direkt nach dem Gottesdienst um 10.30 Uhr sowie um 14.30 Uhr, das Vokaloktett Karlsruhe ist um 17 Uhr mit einem A-Capella-Programm unter dem Titel „Barock Modern“ zu Gast, ergänzt um einige Werke auf der Chororgel. Auf dem Kirchenvorplatz wird am Nachmittag eine Bewirtung mit Getränken, Kaffee und Kuchen angeboten.

Belvedere: Auch das barocke Schießhaus der Fürstbischöfe von Speyer aus dem 18. Jahrhundert kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Hans-Peter Safranek)
Schuhmacher-Rill-Haus: Leben und Arbeiten vor hundert Jahren werden nachvollziehbar im kleinen Schuhmacherhaus in der Klosterstraße mit historischer Werkstatt und einer Ausstellung. (Foto: Max Trinter)
Peterskirche: Führungen in der Barockkirche St. Peter, einem Werk des berühmten Architekten Balthasar Neumann, bietet der Förderverein zur Erhaltung der Kirche. (Foto: Martin Heintze)
Obergrombacher Städtl: Fachwerkhäuser und Reste der alten Stadtmauer am Fuß der markanten mittelalterlichen Burg prägen das Obergrombacher „Städtl“. (Foto: Hans-Peter Safranek)
Heidelsheim Katzenturm: Mit Türmerin und Türmer kann der spätmittelalterliche Katzenturm, ehemals Teil der Heidelsheimer Stadtbefestigung, bestiegen werden. (Foto: Florian Adler)
Michaelsberg Regner-Kamlah: Zur historischen Fläche des Steinzeitdorfes auf dem Untergrombacher Michaelsberg führt die Archäologin Birgit Regner-Kamlah. (Foto: Privat)

Die barocke Hofkirche „St. Damian und St. Hugo“ veränderte durch die schweren Zerstörungen beim Luftangriff am 1. März 1945 stark ihr Aussehen, zumindest im Innern. In zwei jeweils einstündigen Führungen um 11.30 Uhr und 16 Uhr (Schloßraum 8) vermittelt Gästeführerin Gertrud Brückmann die Kontraste zwischen dem Bauwerk des 18. Jahrhunderts und seiner modernen Neugestaltung nach dem Wiederaufbau, darunter den Kreuzweg des Künstlers HAP Grieshaber. Ein Gang zu historischen Relikten im Lapidarium unterhalb der Kirche rundet die Führungen ab.

Im Städtischen Museum, das seinen Sitz im Obergeschoss des Barockschlosses hat, ist um 13 Uhr die Teilnahme an einem kostenfreien Rundgang möglich. Eine Anmeldung bis spätestens drei Tage vor dem Termin ist erforderlich unter Tel. 07251 79-531 oder 79-253, E-Mail: museum@bruchsal.de.
Die Abholung der ausschließlich für diese Führung gültigen Eintrittskarten ist nur am Tag des offenen Denkmals bis

spätestens 15 Minuten vor der Führung an der Schlosskasse möglich.

Der Haupteingang des Barockschlosses ist um 15 Uhr auch Treffpunkt für eine lebendige Geschichtstour mit Gästeführer Ralf Freitag, der in die Rolle des Gefängniswärters August schlüpft und die Teilnehmer mitnimmt auf einen Gang außerhalb rund um die 1848 durch Heinrich Hübsch errichtete heutige Justizvollzugsanstalt, deren Innenleben und Tagesabläufe aus der Perspektive des Jahres 1860 beleuchtet werden.

Zum dritten Mal organisiert Bezirkskantor Dominik Axtmann am 14. September seine Reihe der „Bruchsaler Orgelspaziergänge“. Zwischen 14 und 19 Uhr finden jeweils zu vollen Stunden Kurzkonzerte mit unterschiedlichen musikalischen Stilen und anschließenden Orgelbesichtigungen in verschiedenen Bruchsaler Kirchen statt: Um 14 Uhr in St. Anton (Paul-Gerhardt-Straße 56), um 15 Uhr unter dem Titel „Orgel meets Pop“ in der Paul-Gerhardt-Kirche (Paul-Gerhardt-Straße 29) und um 16 Uhr in St. Paul (Hagelkreuz 11).

Um 17 Uhr folgt ein Konzert mit dem Karlsruher Vokaloktett und der Šlajch-Chororgel in der Barockkirche St. Peter, um 19 Uhr beschließen die Klänge der Lenter-Orgel und ein Auftritt der Sopranistin Verena Seid in der Kirche St. Maria in Heidelsheim den Reigen. Die Konzerte um 17 Uhr und 19 Uhr dauern etwa eine Stunde.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

In der Lutherkirche greift um 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden Bruchsal das Thema des Denkmaltages „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ auf und fragt nach dem Stellenwert der meist historischen Kirchengebäude für das individuelle Bewusstsein und das öffentliche Verständnis.

Auch sämtliche fünf Stadtteile sind in diesem Jahr wieder mit attraktiven Angeboten vertreten. In Untergrombach beginnt um 11 Uhr vor der Kapelle auf dem Michaelsberg – am Denkmal des neolithischen Tulpenbechers – eine Führung mit der Archäologin Birgit Regner-Kamlah zur Geschichte der steinzeitlichen Erschließung durch die Siedler der Michelsberger Kultur. Von 11 Uhr bis 17 Uhr ist das örtliche Firstsäulenständerhaus und Heimatmuseum geöffnet (Obergrombacher Straße 32), Mitglieder des Heimatvereins bieten Führungen nach Bedarf durch das denkmalgeschützte zweigeschossige Gebäude, dessen Ursprünge auf das Jahr 1428 zurückreichen.

In Obergrombach beginnen Führungen des örtlichen Heimatvereins durch das historisch ebenfalls bedeutende „Städtl“ jeweils im Halbstundentakt ab 13 bis 16.30 Uhr. Neben sehenswerten Fachwerkhäusern und Resten der alten Stadtmauer am Fuß der markanten mittelalterlichen Burg gehören auch zwei ehemalige Synagogen der früheren jüdischen Gemeinde zu den besonderen Sehenswürdigkeiten. Startpunkt ist am Eingang des denkmalgeschützten barocken Rathauses aus dem Jahr 1788 (Rathausplatz 1).

Von 14 Uhr bis 17 Uhr sind in Heidelsheim das Heimatmuseum (Merianstraße 9, Ostseite Marktplatz) sowie der historische, 1982 von der Bürgerwehr Heydolfesheim renovierte Katzenturm als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung zur Besichtigung geöffnet. In beiden Baudenkmalen werden Führungen angeboten: Im Katzenturm durch Türmerin Petra Heermann und Türmer Peter Schwedes nach Bedarf, im Heimatmuseum um 14.30 Uhr durch Stadtführerin Marliese Schwedes unter dem Titel „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich“. Das angrenzende Café bietet während der Öffnungszeit als besondere Aktion traditionellen Heidelsheimer „Magsoma-“, also warmen Mohnkuchen an.

In Büchenau ist zwischen 15 und 17 Uhr die örtliche Heimatstube (Gustav-Laforsch-Str. 27) mit ihrer thematisch weit gefächerten Sammlung ortsgeschichtlicher Objekte aus Landwirtschaft, Handwerk, Haushalt und Religion geöffnet. Mitglieder des Arbeitskreises Ortsgeschichte stellen am Denkmaltag traditionell Butter her. Um 15 Uhr findet in der ursprünglich barocken, 1742 durch Fürstbischof Kardinal Damian Hugo von Schönborn geweihten Pfarrkirche St. Bartholomäus (Gustav-Laforsch-Str. 80) eine Führung unter dem Titel statt: „Wie kam Büchenau zu einer Bischofskirche?“

Zu einer Führung durch Helmsheim lädt Stadtführer Maic Lindenfelser um 16 Uhr unter dem Motto „Wertvoll, unbezahlbar oder unersetzlich“ ein. Die Zeitzeugen der Geschichte sind oft zunächst unsichtbar und unscheinbar am Wegesrand, garantieren aber hohes Überraschungspotential. Treffpunkt des rund anderthalbstündigen Rundgangs ist die örtliche Stadtbahnhaltestelle.

Programm zum Tag des offenen Denkmals in Bruchsal
Sonntag, 14. September 2025
10.30-18 Uhr Barockkirche St. Peter (Peter-und Paul-Str. 59) geöffnet, Kirchenführung um 10.30 Uhr
11 Uhr Untergrombach: Führung zur steinzeitlichen Geschichte auf dem Michaelsberg mit Birgit Regner-Kamlah, Treffpunkt: vor der Kapelle
11-17 Uhr Untergrombach: Firstsäulenständerhaus mit Heimatmuseum (Obergrombacher Straße 32) für Besichtigungen geöffnet
11.30 Uhr Hofkirche St. Damian und St. Hugo (Schloßraum 8): Führung mit Gertrud Brückmann, Treffpunkt: Kirchenportal
12-18 Uhr Bergfried beim Bürgerzentrum (Am Alten Schloss), Kapelle Heiliges Grab (Huttenstraße 42, Nebengebäude) und Schuhmacher-Rill-Haus (Klosterstraße 37) für Besichtigungen geöffnet
13 Uhr Führung durch das Städtische Museum im Barockschloss Bruchsal (Schlossraum 4)
13-16 Uhr Rokoko-Schießhaus „Belvedere“ und Graf-Kuno-Museum (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnummer 18) für Besichtigungen geöffnet
13-16.30 Uhr Obergrombach: Führungen im Halbstundentakt durch das historische „Städtl“, Treffpunkt: Verwaltungsstelle (Rathausplatz 1)
14 Uhr Kirche St. Anton (Paul-Gerhardt-Straße 56): Kurzkonzert auf der Heissler-/Göckel-Orgel und dem Konzertflügel
14-17 Uhr Heidelsheim: Stadttor mit Heimatmuseum (Merianstr. 9) und Katzenturm (Kanzelberg 11) für Besichtigungen geöffnet
14.30 Uhr Barockkirche St. Peter (Peter-und Paul-Str. 59): Kirchenführung
15 Uhr Führung „Mit dem Gefängniswärter August unterwegs“ um die Justizvollzugsanstalt, Treffpunkt: Haupteingang Barockschloss
15 Uhr Paul-Gerhardt-Kirche (Paul-Gerhardt-Straße 29): Kurzkonzert „Orgel meets Pop“
15 Uhr Büchenau: Pfarrkirche St. Bartholomäus (Gustav-Laforsch-Str. 80), Führung
15-17 Uhr Büchenau: Heimatstube (Gustav-Laforsch-Str. 27) für Besichtigungen geöffnet
16 Uhr Hofkirche St. Damian und St. Hugo (Schloßraum 8): Führung mit Gertrud Brückmann, Treffpunkt: Kirchenportal
16 Uhr Kirche St. Paul (Hagelkreuz 11): Kurzkonzert „Groß & klein“ an der Heissler-Orgel und einer Truhenorgel
16 Uhr Helmsheim: Historischer Ortsrundgang mit Maic Lindenfelser, Treffpunkt: Stadtbahnhaltestelle Helmsheim
17 Uhr Barockkirche St. Peter: Konzert mit dem Karlsruher Vokaloktett und der Šlajch-Chororgel
18 Uhr Lutherkirche (Luisenstraße 6): Gottesdienst der ACG Bruchsal zum Schwerpunktthema des Denkmaltages 2025
19 Uhr Heidelsheim, St. Maria (Schwabenstr. 18): Orgelkonzert auf der Lenter-Orgel, mit Sporanistin Verena Seid