Israelitischer Friedhof auf dem Bruchsaler Eichelberg: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie:Kraichgau ;Europäischer Tag der jüdischen Kultur am 4. September :Besichtigungsmöglichkeit des bedeutenden Kulturdenkmals am Nachmittag :Für…“) |
K |
||
(7 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Kategorie:Kraichgau]] | [[Kategorie:Kraichgau]] | ||
− | ;Europäischer Tag der jüdischen Kultur am | + | [[Datei:Thomas Adam Juedischer Friedhof Obergrombach.jpg|350px|right|thumb|Foto: Thomas Adam]] |
− | + | ;Europäischer Tag der jüdischen Kultur am 3. September 2023 | |
+ | ;Israelitischer Friedhof auf dem Bruchsaler Eichelberg bedeutendes Kulturdenkmal | ||
:Für Männer ist eine Kopfbedeckung erforderlich | :Für Männer ist eine Kopfbedeckung erforderlich | ||
− | '''Bruchsal (PM).''' Bereits zum | + | [[Datei:Henrik Fessler Juedischer Friedhof Obergrombach.jpg|400px|left|thumb|Foto: Henrik Fessler]] |
− | jüdischen Kultur statt, der in fast 30 europäischen Ländern | + | '''Bruchsal (PM).''' Bereits zum 25. Mal findet am Sonntag, 3. September, der Europäische Tag der jüdischen Kultur statt, der in fast 30 europäischen Ländern veranstaltet wird. Seit 2004 beteiligt sich auch die Stadt Bruchsal daran und stellt dabei den eindrucksvollen jüdischen Friedhof auf dem Eichelberg in den Mittelpunkt. Dieser wurde mitten im Dreißigjährigen Krieg angelegt, umfasst heute nach mehreren Ausbaustufen eine Ausdehnung von rund zwei Hektar und besitzt als bedeutendes Kulturdenkmal regionale Bekanntheit. Den schlimmsten Einschnitt erlebte der Friedhof während der NS-Diktatur, als viele Gräber geschändet und ihrer Steine beraubt wurden. Nicht zuletzt durch die Bemühungen der Stadt Bruchsal ist jedoch längst wieder ein würdiger Zustand hergestellt. Zu der Anlage zählt auch eine Gedenkstätte, in die eine Säule der vor 85 Jahren – während der Pogromnacht vom November 1938 – zerstörten Bruchsaler Synagoge integriert wurde. |
− | veranstaltet wird. Seit 2004 beteiligt sich auch die Stadt Bruchsal daran und stellt dabei den | + | [[Datei:Sevan Anasal Juedischer Friedhof Obergrombach.jpg|200px|left|thumb|Foto: Sevan Anasal]] |
− | eindrucksvollen jüdischen Friedhof auf dem Eichelberg in den Mittelpunkt. Dieser wurde mitten im | + | Am 3. September 2023 besteht von 13.30 bis 17.30 Uhr die Möglichkeit zur Besichtigung des Friedhofes. Mitglieder des Heimatvereins Untergrombach informieren an verschiedenen Stationen über die historische und rituelle Bedeutung der Anlage. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Männer müssen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung tragen, allgemein wird um angemessene Kleidung für den Besuch gebeten. Mit dem Auto erfolgt die Anfahrt zum jüdischen Friedhof auf dem Eichelberg von der Bundesstraße 3 zwischen Untergrombach und Bruchsal über die Zufahrtsstraße zur General-Dr.-Speidel-Kaserne. Hinweisschilder werden aufgestellt und markieren den Weg. Informationen: Stadt Bruchsal, E-Mail: kultur@bruchsal.de |
− | Dreißigjährigen Krieg angelegt, umfasst heute nach mehreren Ausbaustufen eine Ausdehnung von | ||
− | rund zwei Hektar und besitzt als bedeutendes Kulturdenkmal regionale Bekanntheit. Den schlimmsten | ||
− | Einschnitt erlebte der Friedhof während der NS-Diktatur, als viele Gräber geschändet und ihrer Steine | ||
− | beraubt wurden. Nicht zuletzt durch die Bemühungen der Stadt Bruchsal ist jedoch längst wieder ein | ||
− | würdiger Zustand hergestellt. Zu der Anlage zählt auch eine Gedenkstätte, in die eine Säule der vor | ||
− | |||
− | integriert wurde. | ||
− | |||
− | Am | ||
− | Friedhofes. Mitglieder des Heimatvereins Untergrombach informieren an verschiedenen Stationen | ||
− | über die historische und rituelle Bedeutung der Anlage. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Männer | ||
− | müssen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung tragen, allgemein wird um angemessene Kleidung für | ||
− | den Besuch gebeten. Mit dem Auto erfolgt die Anfahrt zum jüdischen Friedhof auf dem Eichelberg von | ||
− | der Bundesstraße 3 zwischen Untergrombach und Bruchsal über die Zufahrtsstraße zur General-Dr.- | ||
− | Speidel-Kaserne. Hinweisschilder werden aufgestellt und markieren den Weg. Informationen: Stadt | ||
− | Bruchsal, E-Mail: kultur@bruchsal.de |
Aktuelle Version vom 7. August 2023, 09:07 Uhr
- Europäischer Tag der jüdischen Kultur am 3. September 2023
- Israelitischer Friedhof auf dem Bruchsaler Eichelberg bedeutendes Kulturdenkmal
- Für Männer ist eine Kopfbedeckung erforderlich
Bruchsal (PM). Bereits zum 25. Mal findet am Sonntag, 3. September, der Europäische Tag der jüdischen Kultur statt, der in fast 30 europäischen Ländern veranstaltet wird. Seit 2004 beteiligt sich auch die Stadt Bruchsal daran und stellt dabei den eindrucksvollen jüdischen Friedhof auf dem Eichelberg in den Mittelpunkt. Dieser wurde mitten im Dreißigjährigen Krieg angelegt, umfasst heute nach mehreren Ausbaustufen eine Ausdehnung von rund zwei Hektar und besitzt als bedeutendes Kulturdenkmal regionale Bekanntheit. Den schlimmsten Einschnitt erlebte der Friedhof während der NS-Diktatur, als viele Gräber geschändet und ihrer Steine beraubt wurden. Nicht zuletzt durch die Bemühungen der Stadt Bruchsal ist jedoch längst wieder ein würdiger Zustand hergestellt. Zu der Anlage zählt auch eine Gedenkstätte, in die eine Säule der vor 85 Jahren – während der Pogromnacht vom November 1938 – zerstörten Bruchsaler Synagoge integriert wurde.
Am 3. September 2023 besteht von 13.30 bis 17.30 Uhr die Möglichkeit zur Besichtigung des Friedhofes. Mitglieder des Heimatvereins Untergrombach informieren an verschiedenen Stationen über die historische und rituelle Bedeutung der Anlage. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Männer müssen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung tragen, allgemein wird um angemessene Kleidung für den Besuch gebeten. Mit dem Auto erfolgt die Anfahrt zum jüdischen Friedhof auf dem Eichelberg von der Bundesstraße 3 zwischen Untergrombach und Bruchsal über die Zufahrtsstraße zur General-Dr.-Speidel-Kaserne. Hinweisschilder werden aufgestellt und markieren den Weg. Informationen: Stadt Bruchsal, E-Mail: kultur@bruchsal.de