Bürgerdebatte gerechte Steuern und Finanzen 2025:1.1 Erbschaftssteuer

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Foto: Mehr Demokratie/Robert Boden (CC BY)

Empfehlungen der Bürgerdebatte gerechte Steuern und Finanzen 2025

1.1 Erbschaftssteuer

Wir fordern eine gerechtere Erbschaftssteuer für das Gemeinwohl. Ziel ist, dass mehr Unternehmer Erbschaftssteuer zahlen und große Unternehmensvermögen nicht nahezu steuerfrei weitervererbt werden. Denn solche Möglichkeiten existieren für Erben, die kleinere, nicht unternehmensgebundene Erbschaften machen, nicht. Das entspricht nicht unserem Verständnis von Gerechtigkeit. Gleichzeitig darf die Steuer Unternehmen nicht in ihrer Existenz gefährden.

Wir empfehlen daher folgende Maßnahmen
1. Klare Grenzen für Verschonung

Ab einem Unternehmenswert von 13 Mio. € soll eine Verschonungsbedarfsprüfung erfolgen und ab 26 Mio. € Erbschaftssteuer gezahlt werden. Die Besteuerung von großen Vermögen sollte nicht durch Schenkungen oder Vermögensverlagerungen in Stiftungen umgangen werden können.

2. Faire Bewertung und Trennung der Vermögen

Unternehmen sollen realistisch bewertet und Privat- und Unternehmensvermögen klar getrennt werden. So kann hohes Privatvermögen gerechter besteuert werden.

3. Steuerzahlung bei Ausschüttung

Die Erbschaftssteuer soll nicht sofort, sondern später als Aufschlag auf die Gewinnentnahme gezahlt werden. Bleibt das Erbe im Unternehmen, fällt keine Zahlung an. Bei Entnahmen wird schrittweise versteuert bis die Höhe der festgesetzten Erbschaftssteuer erreicht ist. Das schützt die Unternehmenssubstanz.

Dieser Beitrag erscheint auf PhenixXenia.org mit freundlicher Genehmigung des Mehr Demokratie e.V., Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin