Werner Rügemer am 27.4.2025:Hitlers Krieg

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Werner Rügemer (2019)

Werner Rügemer: „Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion - Zugleich ein US-Stellvertreterkrieg“

Inhalt

Wall Street finanziert Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion

1931 gründete Wall Street eine neue internationale Bank: Bank for International Settlements (BIS). Der deutsche Name ist Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). So heißt sie noch heute und agiert als Zentralbank der Zentralbanken.

Der Sitz wurde nach Basel in die Finanzoase Schweiz verlegt. Die Anteile wurden durch die Zentralbanken der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Belgiens und Japans eingezahlt. Die USA waren der größte Aktionär. Die deutsche Reichsbank blieb auch nach 1933 Aktionär, Hitler entsandte den Reichsbankpräsidenten Hjalmar Schacht in den Verwaltungsrat, nach den USA stellte NS-Deutschland das meiste Personal.

So wurde die BIS zu Hitlers Kriegsbank, unter US-Führung. 1938 übertrug sie nach dem „Anschluss” Österreichs das Gold der Nachbarrepublik an das Deutsche Reich. 1939 besetzte die deutsche Wehrmacht die Tschechoslowakei: Deren 23,1 Tonnen Gold überschrieb die BIS an die Deutsche Reichsbank. So wusch die BIS während des Krieges Nazi-Raubgold in gültige Devisen – Schweizer Franken, schwedische Kronen, portugiesische Escudos, US-Dollars usw.: So konnte das NS-Regime kriegswichtige Güter im Ausland kaufen.

Die BIS lenkte etwa auch Arisierungsgewinne, die sich auf den Pariser Konten der Chase National Bank (Rockefeller) und Morgan ansammelten, zur Reichsbank. Allein Chase Manhattan fror „in enger Zusammenarbeit mit den NS- Behörden” etwa 100 Konten jüdischer Eigentümer ein.

Dieser Text erscheint auf PhenixXenia.org mit freundlicher Unterstützung des Autors.’’’

Werner Rügemer: „Verhängnisvolle Freundschaft. Die Eroberung Europas durch die USA. Erste Phase: Vom 1. zum 2. Weltkrieg“. Köln, 2023. Das Buch gibt es auch in spanisch „Una amistad condenada“ und französisch „Amitié fatale“